Der (Online-)Verkauf von retournierten und/oder gebrauchten Produkten wird auch als „Re-Commerce“ bezeichnet. Durch den Einsatz von Re-Commerce können Premium-Marken zwei wichtige strategische Vorteile erzielen:
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Neue Kundengruppen erschließen
Mit dem Angebot von retournierten Produkten ist es möglich, interessante Verbrauchergruppen zu gewinnen, die Sie mit Ihren neuen Artikeln nicht ansprechen. Konsumenten, die B-Ware oder Second-Hand-Produkte kaufen, tun dies hauptsächlich, weil sie nachhaltiger einkaufen möchten oder aus Budgetgründen.
Der nachhaltige „grüne“ Charakter von Retouren spricht insbesondere die jüngere Generation Z und Millennials an, bei denen Nachhaltigkeit laut aktueller Studien ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Aber auch bei anderen Altersgruppen ist Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Kriterium im Kaufprozess.
Verbraucher, die es sich aufgrund eines begrenzten Budgets nicht leisten können, brandneue Produkte einer Premiummarke zu kaufen, würden sich normalerweise für eine andere Marke oder eine günstigere Alternative entscheiden. Jetzt können diese Konsumenten Ihre Produkte mit einem angemessenen Rabatt kaufen, wofür sie kleinere Schäden am Produkt gerne in Kauf nehmen.
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Ein nachhaltiges Markenimage aufbauen
Durch den erneuten Verkauf retournierter Artikel bauen Sie ein nachhaltiges Markenimage auf. Sie zeigen, dass Sie der Welt etwas zurückgeben, zur Kreislaufwirtschaft beitragen und Abfall im E-Commerce reduzieren. Ein nachhaltiger Markenauftritt zieht nicht nur neue Konsumenten an, sondern ist auch sehr wichtig für Investoren und Journalisten sowie für die Kundenzufriedenheit und macht Sie als Arbeitgeber attraktiver für neue Mitarbeiter. In einem Markt, in dem der Wettbewerb hart ist und immer mehr Marken in den E-Commerce einsteigen, ist ein positives Markenimage wichtiger denn je.