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Aktuelles

Herausforderungen im Weihnachtsgeschäft 2022

Kann intelligentes Retourenmanagement helfen?

Mit dem Black Friday und der Cyber Week beginnt die Hochsaison im Onlinehandel. Nach den rückläufigen Zahlen im E-Commerce also eigentlich ein Lichtblick. Experten und Studien sehen jedoch einige Problemstellungen für die Weihnachtssaison 2022 – allen voran die schrumpfende Kaufkraft der Konsumenten sowie Lieferschwierigkeiten. Als wichtigste Entscheidungskriterien bei der Wahl der Weihnachtsgeschenke nennen Konsumenten in aktuellen Studien daher den Preis, aber auch die Qualität. Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist auf Platz drei der Auswahlkriterien vorgerückt. Angesichts der aktuellen Situation haben wir gemeinsam mit unseren Kunden betrachtet, wie intelligentes Retourenmanagement und die schnelle Rückführung retournierter Waren in den Konsumkreislauf dazu beitragen können, den Herausforderungen zu begegnen und die Ansprüche der Käufer zu erfüllen.

Qualitätsbewusste Schnäppchenjäger entdecken den Re-Commerce

Aktuelle Studien bestätigen, dass die Mehrzahl der Käufer bei den Weihnachtsgeschenken 2022 deutlich mehr auf ihr Geld achten wird. Gründe dafür sind die steigenden Lebenshaltungskosten, die Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten. So wollen sich 67 Prozent der befragten Konsumenten in diesem Jahr bei ihren Weihnachtsgeschenken einschränken. Nur 26 Prozent der Käufer planen zwischen 101 und 300 Euro auszugeben – im letzten Jahr waren es noch 40 Prozent. Nach dem Preis ist die Qualität der Produkte aber weiterhin das nächstwichtigste Kriterium bei der Kaufentscheidung. 42 Prozent der Konsumenten wollen zudem bereits früher Geschenke kaufen als in den Jahren zuvor und dabei aktiv nach Schnäppchen Ausschau halten.

Beim Weihnachtsgeschäft 2022 könnte daher der Trend in Richtung Re-Commerce noch weiter Fahrt aufnehmen. Der Verkauf von Retouren gibt Konsumenten eine attraktive und auch kostengünstigere Alternative zu fabrikneuer Ware. Häufig werden zurückgesendete Produkte lediglich aufgrund von beschädigter Verpackung oder kleineren Mängeln zu reduzierten Preisen angeboten. Mit Hinsicht auf die Kosten werden viele Käufer daher gerne einen Kratzer auf der Rückseite einer qualitativ hochwertigen Kaffeemaschine in Kauf nehmen, um einen Teil des Kaufpreises zu sparen statt ein günstigeres, weniger hochwertiges Modell zu kaufen.

Warenverfügbarkeit zum Weihnachtsfest

Die heißersehnte Spielekonsole oder das erwünschte Fahrrad rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum zu bekommen, könnte sich in diesem Jahr als problematisch erweisen. Umfragen zeigen, dass 95,5 Prozent der Fahrradhändler noch immer mit leeren Lagern dastehen. Auch die Warensegmente Unterhaltungselektronik (95,7 Prozent), Haushaltsgeräte (95,5 Prozent) und Spielwaren (73,5 Prozent) sind von diesem Dilemma betroffen. Die berechtigte Angst vor langen Lieferzeiten und einem Preisanstieg durch die Inflation sind daher die Hauptgründe für Konsumenten, in diesem Jahr besonders frühzeitig nach Angeboten beim Geschenkekauf Ausschau zu halten.

Mithilfe von intelligentem Retourenmanagement lässt sich die Problematik der Lieferengpässe zumindest etwas entschärfen. Rücksendungen werden dabei, sobald sie eintreffen, mithilfe intelligenter Software und teilautomatisierter Prozesse bewertet und für den erneuten Verkauf aufbereitet. Statt die Lager zu blockieren und an Wert zu verlieren, gelangen sie so schnellstmöglich in den Konsumkreislauf zurück. Damit verbessert sich nicht nur der Profit der Händler, sondern auch die Warenverfügbarkeit für die Käufer.

Nachhaltigkeit unter den Top 3 Kriterien für Kaufentscheidungen

Laut aktueller Untersuchungen, ist das Thema Nachhaltigkeit – nach Preis und Qualität – auf Platz drei der wichtigsten Auswahlkriterien vorgerückt. Eine weitere Studie zeigt: 88 Prozent der Verbraucher erwarten von Marken und Händlern, dass diese ihre Werte klar darlegen – vor allem für den Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit. So halten 83 Prozent der Konsumenten in diesem Jahr besonders Ausschau nach nachhaltigen Marken und Produkten.

Der Onlinehandel ist in Bezug auf Nachhaltigkeit, etwa beim Umgang mit Retouren und deren Vernichtung, vielfach kritisiert worden. Das Angebot von Retouren sowie B-Ware bietet nicht nur eine attraktive Alternative für preisbewusste Käufer. Es ist auch eine gute Option für die Konsumenten, die auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen achten. Sieben von zehn Befragten gaben in einer Studie an, dass sie den Kauf von gebrauchten, reparierten oder erneuerten Produkten ausprobiert haben oder dies tun möchten. Noch größer ist das Interesse, die „Kreislaufwirtschaft“ aktiv zu unterstützen, bei der Generation Z und den Millennials. Durch einen nachhaltigen Umgang mit Retouren können Unternehmen ihren Kunden, die aktiv zu einer grüneren Zukunft beitragen wollen zeigen, dass sie hier gezielt investieren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Optimierung des Retourenmanagements, der verantwortungsvolle Umgang mit Waren sowie der Einsatz von Re-Commerce einen Lösungsansatz für Herausforderungen wie fehlende Kaufkraft, Lieferschwierigkeiten und den Wunsch nach Nachhaltigkeit bietet, die Händler in dieser Weihnachtssaison zu bewältigen haben. Und das hilft letztlich nicht nur den Anbietern, sondern freut auch die Schenkenden und Beschenkten.

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